Im Zuge der Sanierung des Ehrenmals soll das bedeutsame Gebäude am Fuß des Johannisbergs samt Areal neu gestaltet werden. Bei einem lockeren Austausch im Schwyzer Hüsli informierte sich Sinan Sert als Vorsitzender des Ausschuss für Sport und Kultur über Ideen außerhalb des Rathaus dazu.
Kurt Bangert und Dr. Helmuth Francke gewährten einen kurzen Einblick in erste Überlegungen der ehrenamtlich engagierten Arbeitsgruppe Geschichte. Dr. Christof Göbel, Professor für Architektur, gab Anregungen seiner Studierenden aus Übersee wieder.
Bereits während der Debatte Anfang des Jahres brachte sich die AG Geschichte in die Diskussion ein. Dr. Göbel regte Studierende an, im ungezwungenen Brainstorming eigene Ideen zu entwickeln. Die Lokalpresse berichtete über das Studien-Projekt des Bad Nauheimers ausführlich.
Gemäß Beschluss soll eine Neugestaltung zur Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Vertreibung erfolgen. Eine Benennung und kritische Betrachtung von Krieg soll dabei nicht vernachlässigt werden. Die Debatte schlug große Wellen in Politik und Öffentlichkeit.
Mit der Neugestaltung eine neue Botschaft an die Nachwelt zu verknüpfen, „ohne dass Erinnerungskultur leidet oder namentlich aufgeführte Gefallene posthum stigmatisiert werden, scheint durchaus möglich“, zeigt sich Sert nach dem Austausch zuversichtlich. Er werde das Thema nach der Sommerpause erneut im Ausschuss behandeln.