Kritik an Freie Wähler in Sachen Kulturzentrum

Sinan Sert
Sinan Sert Bild: Petra Ihm-Fahle

Zum wiederholten mal fordern die Freien Wähler die sofortige Abkehr vom Kulturzentrum im Sprudelhof.

„Ohne Alternativen den Weg zu bereiten, bleibt es ein Schnellschuss“, verweist Sinan Sert auf Ergebnisse der letzten Sitzung des Kulturausschuss.  Dort kündigte Dezernent Peter Krank an, zu den Haushaltsberatungen die relevanten Vorlagen einzubringen. Gemeint sind die Planungen und Konzeptionen für die Trinkkuranlage und die Stadtbücherei, die als Alternative zum Kulturzentrum optimiert werden sollen.

Denn „entgegen der Behauptung der Freien Wähler, ist die Trinkkuranlage keineswegs zu einer kompletten Spielstätte ausgebaut“, stellt Sert fest. Dies stehe noch aus. Maßnahmen und Finanzbedarf seien noch zu beziffern. Auch fehle ein fundiertes Nutzungskonzept für die Trinkkuranlage in Gänze.

Die zukünftige Ausrichtung der Stadtbücherei, die auch als Haus des Gastes fungiert, müsse ebenfalls noch vorgestellt werden. „Ein paar Bücherregale in Läden der Innenstadt aufzustellen, wird als Zukunftskonzept kaum überzeugen können“ gibt Sert zu Bedenken. Ungelöst seien trotz aufwendiger Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus nach wie vor wesentliche räumliche und energetische Mängel, vor allem in Sachen Barrierefreiheit, wie Sert jüngst darlegte.

Das Badehaus 3 präsentiere sich in der Obhut des Jugendstilvereins tadellos und habe großes Potenzial, ein Besuchermagnet zu werden. Bereits jetzt beeindrucke die Ausstellung der Geisler-Exponate unzählige Gäste. Dennoch würden auch dort noch Mittel einzuplanen sein.

Um dem Jugendstilverein als auch dem Theater Alte Feuerwache die nötige Planungssicherheit zu geben, müsse gewissenhaft vorgegangen werden, erwartet Sert als Vorsitzender eine angeregte Diskussion im Fachausschuss. Wie er betont, sei dabei „dringend zu beachten, allen Nutzern gleichsam gerecht zu werden“. Es liege nun am Dezernenten, zeitgerecht eine umfassende Vorlage mit validen Daten zu liefern.