Im Rahmen der Dialogtour der SPD-Landtagsfraktion im Hessischen Landtag besuchte die örtliche Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Günter Rudolph und ihren Landtagskollegen Tobias Eckert und Stephan Grüger Exide Technologies in Büdingen. Begleitet wurde die Landtagsdelegation von dem Landratskandidaten Rouven Kötter und dem Landtagskandidaten Matthias Körner.
„Ziel der Tour ist es, gemeinsam mit den Expertinnen und Experten aus Industrie und Wirtschaft vor Ort über die Veränderungen unserer Arbeitswelt in den Austausch zu kommen. Dabei geht es um Digitalisierung, Klimawandel und den demografischen Wandel. Als Landespolitik möchten wir die Menschen und Unternehmen unterstützend in diesem Prozess begleiten“, erläutert der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph. „Ganz konkret geht es uns um leistungsfähige und nachhaltige Arbeitsplätze in Hessen und im Wetteraukreis – auch in Zukunft. Dafür braucht es einen engen Austausch zwischen Politik und allen beteiligten Akteuren“, ergänzte Lisa Gnadl.
Am Büdinger Unternehmensstandort der Exide Technologies kam die SPD-Delegation ins Gespräch mit CEO Stefan Stübing und Geschäftsführer & Werkleiter Gert Eifert, der Leiterin der Personalabteilung Deutschland, Petra Hick sowie der Betriebsratsvorsitzenden Birgit Kraft. Dabei ging es unter anderem um die Themen Fachkräftegewinnung, Weiterentwicklung der beruflichen Bildung und digitale Transformation.
„Unser Büdinger Forschungs- und Entwicklungszentrum konzentriert sich auf die Entwicklung wartungsfreier Gelbatterien, Versorgungsbatterien für LkW’s, Busse, Kehrmaschinen, Zuganwendungen und militärische Fahrzeuge sowie die Entwicklung von Lithium Ionen Ladetechnik“, erklärt Stefan Stübing. Exide ist einer der größten Sekundärrecycler der Welt und eines der wenigen Unternehmen, die Closed-Loop-Recycling anbieten können. (Beim „Closed Loop“-Recycling werden die in Produkten enthaltenen Rohstoffe nach deren Nutzung dem Rohstoffkreislauf zur Herstellung neuer Produkte wieder zugeführt.) „Das Engagement für Recycling und Umweltverantwortung ist uns ein großes Anliegen“, erläutert Stübing weiter.
Bei einer Werksführung erhielten die Gäste Einblick in die vielschichtigen Arbeitsverfahren bei der Batterieherstellung. „Wir versuchen stets unsere Produktions- und Arbeitsprozesse zu optimieren – in ihrer Effektivität, Qualität und Nachhaltigkeit. Dabei legen wir auch großen Wert auf Gesundheitserhaltung und Arbeitssicherheit unserer Mitarbeitenden“, erklärte uns Werkleiter Gert Eifert im Gespräch. Am Standort Büdingen sind derzeit 550 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Jährlich werden in Büdingen bis zu 950.000 Gelbatterien hergestellt.
„Gemeinsam besprechen wir zu Beginn und am Ende jeder Schicht, was gut und was schlecht gelaufen ist. Dabei geht es uns um Zusammenarbeit, Kommunikation, Qualität und Effektivität der Arbeitsabläufe“, erklärt Birgit Kraft für den Betriebsrat. „Gemeinsam vereinbaren wir Maßnahmen zur Optimierung unserer Herstellungsprozesse und zur stetigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen, wie etwa durch das Tragen belüfteter Atemschutzmasken. Das ist wichtig, um einen optimalen Gesundheitsschutz für unsere Mitarbeiter/innen sicherstellen zu können.“
Alle Gäste zeigten sich begeistert von der abschließenden Werksführung und der Zukunftsausrichtung des Unternehmens im Hinblick auf Arbeitnehmerfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung. „Das ermöglicht weiterhin gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sowie Wirtschaftsstärke vor Ort“, waren sich alle einig.