Sprudelhof- Politik in Nachverhandlungen einbinden

Bild: Sinan Sert

Die SPD begrüßt die rasche Reaktion des Bürgermeisters auf die Probleme im Sprudelhof, sieht allerdings noch Beratungsbedarf.
Die Genossen hatten die Offenlegung und Überarbeitung des zwischen Stadt, Land und Stiftung geschlossenen Kooperationsvertrages zur Modernisierung des Sprudelhof gefordert und für die nächste Sitzung des Stadtparlaments einen entsprechenden Antrag gestellt.

Nun sei bereits eine erste Initiative in dieser Richtung erfolgt, ein Gesprächstermin habe stattgefunden. Die Überarbeitung des Vertrages sei angesprochen worden, eine Arbeitsgruppe zur Beschleunigung der Sanierungsarbeiten im Sprudelhof soll gebildet werden. „Leider bleiben auch hierbei die städtischen Gremien offenbar erneut außen vor.“ unterstreicht Sinan Sert die Forderung der Sozialdemokraten nach detaillierten Informationen zum Inhalt des Vertrages und Einbindung in die neue Ausrichtung der Zusammenarbeit. Insbesondere was Bauzeiten, finanzielle Auswirkungen und Verantwortlichkeiten betreffe, bestehe Klärungsbedarf.

„Dass lediglich das Kuratorium über diese Angelegenheit berät und beschließt, ist unzureichend.“ verweist Georg Küster auf die nun offenkundig gewordenen Schwachstellen des erst vor drei Monaten geschlossenen Vertrags. Zumal die Bad Nauheimer SPD in dem Gremium nicht vertreten sei. Die Vorarbeit dort biete Anlass zur Kritik. „Das Kuratorium ist mit Vertretern der CDU und FW/UWG besetzt. Der Stiftungsbeirat wird von der FW/UWG geleitet.“ führt Küster aus.

„Die Art und Weise, wie ein solch bedeutsamer Vertrag verhandelt und beschlossen wird, wird der Sache nicht gerecht.“ sind sich Küster und Sert einig. Es gehe hierbei nicht nur um bauliche Terminverschiebungen. Die Auswirkungen auf Haushalt und Tourismus werden immens sein, mahnt das Führungsduo des Ortsvereins: „Deswegen dürfen Vereinbarungen dieser Größenordnung nicht in einem kleinen Kreis in einer Black-Box getroffen werden.“. Die Stadtverordneten seien dazu zu hören.