Vor knapp einem Jahr beschloss das Stadtparlament die Änderung der Nutzung des Goldsteinparks. Doch leider werden immer noch keine konkreten Pläne und Finanzierungsmodelle für den Skaterpark vorgelegt. Die SPD möchte nun dem vermeintlichen Stillstand eine Frist setzen.
Vor knapp einem Jahr beschloss das Stadtparlament die Änderung der Nutzung des Goldsteinparks.
Voraus ging eine mehrere Jahre dauernde Diskussion, die mal einen Greifvogelpark favorisierte, mal eine Skateranlage. Beide Möglichkeiten im Goldsteinpark parallel zu verwirklichen, wurde seitens der Kreisverwaltung aus Tierschutzgründen letztendlich abgelehnt. Nachdem sich der Magistrat daraufhin für den Greifvogelpark im Goldsteinpark entschied und der Bauauschuss diesem Ansinnen folgte, entschieden die Stadtverordneten im Parlament jedoch mit klarer Mehrheit anders. Im Goldsteinpark sollte nun doch eine Skateranlage gebaut werden.
Unterstützt wurden die parlamentarischen Befürworter des Skaterparks durch den Jugendbeirat und dem Lionsclub. Während die Jugendlichen eine Onine-Petition gestartet hatten, flankierte der Lions-Club das Anliegen der Jugendlichen mit der Zusage, den Skaterpark mit einer maßgeblichen finanziellen und planerischen Unterstützung zu begleiten. Etliche Stadtverordnete vertrauten darauf und schwenkten um. Denn der Club zeichnete sich bis dato als verlässlicher Partner aus, der sinnvolle Projekte nicht nur anschob, sondern auch zügig umzusetzen in der Lage war. Dank ihrer Kontakte könne der Club zwei, drei Dax-Unternehmen gewinnen, die eine solche Investition stemmen würden, ließen die Lions bereits Anfang 2017 verlautbaren, und zeigten sich enttäuscht über die langatmige Diskussion, seit sich der Jugendbeirat 2014 an den Club gewandt habe. Doch leider ist nach dem Beschluss im Stadtparlament knapp ein ganzes Jahr vergangen, ohne dass konkrete Pläne und Finanzierungsmodelle für den Skaterpark vorgelegt werden können.
Die SPD möchte nun dem vermeintlichen Stillstand eine Frist setzen und hat beantragt, dass die im November 2017 beschlossene Änderung der Nutzung des Goldsteinparks bis zum März 2019 den Gremien der Stadt vorzulegen ist. Sollte dies nicht möglich sein, soll über die Nutzung neu entschieden werden. Es gehe der Fraktion dabei nicht darum, einen Schwarzen Peter auszudeuten, sondern „zügig zu erfahren, was geht und was nicht“, unterstrichen die Sozialdemokraten im Sozialausschuss, in dem die derzeitige Situation kürzlich ebenso thematisiert wurde.