Kinder sind unsere Zukunft

Axel Bertrand
Axel Bertrand

Bad Nauheim hat eine große Auswahl an Kindertagesstätten verschiedener Träger mit verschiedenen Konzepten. Leider ist es so, dass es immer noch eine Herausforderung ist, für jedes Kind einen Platz zur rechten Zeit zu finden. SPD-Bürgermeisterkandidat Axel Bertrand sagt dazu: „Individuell und gesellschaftlich ist es sehr wichtig, dass jedes Kind in Bad Nauheim eine Kindertagesstätte besuchen kann.“ Aus diesem Grund besuchte er die Kindertagesstätte „Im Sichler“.
Das Team um Mirjam Erk-Döll und Birgit Kille verfolgt das Konzept der offenen Arbeit. Das heißt, dass jedes Kind frei wählen kann, welche Angebote es nutzen möchte. Das heißt auch, dass die Kita offen für alle Kinder ist. Kinder mit und ohne Migrationshintergrund spielen mit Kindern mit und ohne Behinderung. Bis zu 75 Kinder ab drei Jahren und zehn Kinder von einem bis drei Jahre können betreut werden. Um die individuelle Förderung der Kinder sicherzustellen, hat jedes Kind seine feste Erzieherin oder Erzieher. Diese begleiten die Entwicklung der Kinder über die freie Gruppenwahl hinweg und halten Kontakt zu den Eltern.  Es wird besonderen Wert auf Kreativität und freie Entfaltung zur Selbstbestimmung gelegt. Das Konzept birgt unkonventionelle, aber sehr erfolgreichen Aktionen, wie sieben Wochen ohne Spielzeug wieder.
Für Bertrand war auch interessant, wie es ist, wenn sich eine Kindertagesstätte im Erdgeschoß eines Mehrfamilienhauses befindet. Man könnte meinen, dass das zu Kompromissen führt, aber weit gefehlt. Diese Form der Kindertagesstätte ist ein voller Erfolg und das seit über 1o Jahren. Kindergarten und Bewohner benutzen dasselbe Gebäude spannungsfrei nebeneinander.
Das ist vor allem wichtig, wenn es darum geht, die Kindertagesstätte im Neubaugebiet „Südliche Stadterweiterung“ zu planen. Hier soll ebenfalls diese Form der baulichen Nutzung entstehen. Das positive Bild gibt Bertrand ein gutes Gefühl für die Neuplanung im Bad Nauheimer Süden.
Neben den baulichen Fragestellungen ist natürlich interessant, welche Wünsche die Erzieherinnen und der Erzieher an die städtische Politik stellen. Im Gespräch fand Bertrand heraus, dass zum Beispiel der Gruppenschlüssel von zwei Erzieherinnen pro Gruppe, sowohl im U3 als auch im Ü3 Bereich, als sehr hilfreich angesehen wird. Und: Um ausreichend Fachpersonal einstellen zu können, muss auf die Entwicklungen am Arbeitsmarkt geachtet werden. Gerade es schwer, ausreichend Kräfte zu finden. Bertrand sagt: „Ich werde alles tun, um die Qualität der Betreuung unserer Kinder beizubehalten. Hier zu sparen, zahlt sich nicht aus!“